St. Pölten (23.12.2015); Für den Hochwasserschutz in Gastern (Bezirk Waidhofen an der Thaya) stellt nach Angaben von Landesrat Dr. Stephan Pernkopf das Land Niederösterreich 295.500,- Euro und der Bund 370.500,- Euro zur Verfügung. Die Marktgemeinde Gastern übernimmt 84.000,- Euro der Gesamtinvestition von 750.000,- Euro. Die Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahme erfolgt in den Jahren 2016 und 2017.
In der Markgemeinde Gastern, KG Gastern ist die Errichtung von 2 Hochwasser-rückhaltebecken vorgesehen. Alle Becken sind so ausgelegt, dass sie im jeweiligen Einzugsgebiet ein hundertjährliches Hochwasserereignis beherrschen können. Für den Katastrophenfall werden erosionsgeschützte Dammscharten mit Ableitungsflächen an der Luftseite der Dämme für das HW 5000 errichtet. Die Ableitung erfolgt jeweils unverändert über bestehende Gerinne, Kanäle oder Tiefenlinien. Die Becken werden mit einem Homogendamm im Hauptschluss errichtet.
„Seit dem Jahr 2002 wurden in Niederösterreich 780 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert. Seither wurden 430 Hochwasserschutzprojekte fertiggestellt, an weiteren 120 Projekten wird derzeit gebaut. Sämtliche Hochwasserschutzprojekte haben sich während der letzten Hochwasserereignisse bestens bewährt und größere Schäden verhindert“, betont Landesrat Pernkopf. In den künftigen Jahren werden die Mittel für den Hochwasserschutz nochmals aufgestockt. Bis zum Jahr 2023 werden demnach insgesamt rund 860 Millionen Euro in Projekte zum Schutz der Menschen investiert. Zu den größeren Projekten, die im Jahr 2015 gestartet werden, zählen u.a. die Hochwasserschutzbauten in Emmersdorf (22 Mio. €), Korneuburg (11,5 Mio. €) und der 2. Bauabschnitt in Kirchberg/Pielach (10,6 Mio. €).